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Leonardo Tonini Sep 2020
Sterne sonder Zahl aus der Nacht aller Zeiten
in einem klaren Ozean bewegt ihr euch
wenn ich euch mit menschlichem Zeitempfinden betrachte
seid ihr im Rhythmus der Jahreszeiten ewig
doch wenn ich in längeren zeitlichen Dimensionen an euch
denke so weiss ich euch sterblich.
Die entfernte Stadt löscht ihre Lichter
in der dichten Nacht erscheint ihr mal zögernd,
mal überzeugt über den Bergen wohlgesinnt.
In eurer Herrlichkeit findet mein Herz seine Ruh.

STELLE

Stelle, innumeri dalla notte dei tempi
in un liquido oceano vi muovete
se con il mio tempo umano vi guardo
al ritmo delle stagioni eterne siete
ma se con altri e più lunghi tempi a voi
penso come cose mortali vi so.
Spegne la città lontana le sue luci
nella densa notte incerte qui e là sicure
sopra i monti benevole apparite.
Nella vostra gloria riposa l’animo mio.
A poem of mine translated into German by Cornelia Masciadri and currently being published in Switzerland. I am looking for an English translator. I can translate into Italian and look for a space in a magazine in Italy for those interested.
WordsOnly Jan 2018
imagine you are sick
cold
alone
sitting in a coolish train
lonesome
thinking of your soulmate
somewhere
train departs
scenery flahing by
thoughts flashing by
too numb to cry
ice-cold nausea
smile on the lips
eyes closed
searching for rest
music on
your song playing
promising solace
pulls and drags on my inside
intense
consuming
i'm holding on tight
too numb to cry
searching for rest
smile on the lips
don't want a song
but a warm embrace
too far away
too far
away
and distant
scenery passing by
thoughts passing by
inside passing by
too fast
too agitated
not tangible
elusive
too numb to cry
ice-cold nausea
smile on the lips
far
away

(original: )
stell dir vor du bist krank
kalt
alleine
sitzt in einem unterkühlten zug
einsam
denkst an dein seelengeschwisterkind
irgendwo
zug fährt los
vorbeisausende landschaften
vorbeisausende gedanken
zu taub zum weinen
eiskalte übelkeit
lächeln auf den lippen
augen geschlossen
ruhe suchend
musik an
lied von dir
trost verheißend
zieht und zerrt in mir
heftig
verzehrend
klammere mich fest
zu taub zum weinen
ruhe suchend
lächeln auf den lippen
will kein lied
sondern eine warme umarmung
zu weit weg
zu weit
weg
und fern
vorbeisausende landschaften
vorbeisausende gedanken
vorbeisausendes inneres
zu schnell
zu bewegt
nicht greifbar
flüchtig
zu taub zum weinen
eiskalte übelkeit
lächeln auf den lippen
weit
weg
This is going on in my mind while listening to one of my boyfriend's songs called "Trance" (he makes electronic music, see "Winter's come"). The sitution in which I listened to it for te first time was not so good, as you can guess ;)
eve Mar 2021
Früher dachte ich immer der schmerzhafteste Teil des Todes wären all die Fragen,
die für das restliche Leben unbeantwortet sind.
Aber dann wusste ich, es waren nicht die Fragen,
es war die kalte Leere, die in einem übrig bleibt.
Das Herz, das sich zusammen mit ihr bewegt,
in der Seele Dunkelheit, Finsternis, Dunkelheit,
als ob wir in unserem Herzen durch unsere Tränen ertrinken würden.
Ertrinken in dem Meer der Ungewissheit,
denn niemand versteht den Tod,
aber vielleicht gibt es auch nichts zum Verstehen.
Ein ständig bewegender Schmerz,
der schwächer wird, aber nie aufhört
und der dich irgendwann auch zur Vergangenheit macht, du wirst, was weg ist.
Ist es Freiheit oder Einsamkeit?
Es bleibt den meisten unbemerkbar und das tötet uns langsam.
Da sind Friedhöfe - Gräber voller Knochen, die keinen Ton machen, vereinsamt.
Verstorbene, die eine Identität auf unserer Bühne spielten
und sich Sorgen über ihre Leistung machten,
doch der Tod trat trotzdem auf, auch ohne Applaus.
Aber wie fühlt sich der Tod an?
Ich stelle mir Frieden vor, aber nicht der, der Abenteuer will.
Ich stelle mir Stille vor, aber nicht die, die sich Geräusche sucht.
Ich stelle mir Nichts vor, aber nicht das Nichts, dass sich nach Alles sehnt.
Ich stelle mir vor, und dann wieder auch nicht.

— The End —