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Thomas Shepherd Jul 2016
Wenn es dich trifft wie aus dem Nichts,
dieser Moment hart wie ein Schlag
"Oh Nein", zuerst das Opfer spricht,
will niemand doch des Schmerzes leiden.
Doch hat der Schock sein positives
zum Denken er anregen mag
der Reflektion sei wahr geholfen
Trotz Schmerz, es ist ein schöner Tag.
Der Mensch sich sehr oft ungewiss,
was soll er tun mit seiner Zeit
Entscheidungen, zu oft befragt
konfrontiert mit Einsamkeit
Das Paradox des Lebens ist
wer sind wir, was soll ich tun?
Doch fällt die Lösung auch so schwer
jeder steckt in eignen Schuh'n
Schau vorwärts, denn nur dort kannst finden
dein Glück wenn du noch suchend bist
Bleib dir stets treu was auch geschehe
des Rätsel's Schlüssel in dir ist
Snow Apr 2019
nur ein blick versprichst du dir
nur ein blick
du schaust rüber und Minuten fesseln dich an diesem einzigen blick
dein lachen verstummt
und die merkst wie die Erinnerungen in deinem Kopf herumsummen

all die jahre  für nichts, wo ist die zeit hin, als du sagtest, dass du mich liebst
du sagtest wir seien für immer bestimmt, doch weißt du nicht, dass ein für immer nicht existiert
du versuchtest mich zu heilen, doch bemerktest nicht, dass ich nicht kaputt bin
denkst ich würde mir keine mühe geben glücklich zu sein
denkst ich wöllte kein teil dieser Gesellschaft mehr sein
doch ich muss dich enttäuschen

ich trage das letzte stück Hoffnung mit mir ***, als wäre es ein Souvenir
trotz allem was geschah lasse ich sie nicht los
doch du, du siehst nur meine schwächen

nur ein blick und alles kam zurück
es war doch nur ein blick ?
war es doch nur ein blick ?
Jonas Sep 2023
Die Straßen ziehen vorbei
Licht an Licht wie fallende Sternschnuppen vorm Fenster.
Bei Tageslicht, Abenddämmerung, Sonnenaufgang
ein neuer Tag.
Bäume, Häuser, Felder,
Wälder

Die Materie meines Landes wiegt mich in die Schläfrigkeit,
geborgen
Das Buch in meiner Hand fällt in meinen Schoß
Immer noch dieselbe Seite,
bin immer noch nicht weiter.
Der Inhalt unverändert unbegreiflich
Mein Atem geht zum Rhythmus der Schienen unter uns.
Wir fliegen zusammen und doch bleibe ich allein.

Augen zu, Augen auf
du hast geblinzelt.
Ankunft, Abfahrt
du hast geblinzelt.
Auf ins Neue, ins Unbekannte
oder doch zurück zu alten Gegenden?
Durch die Entfernung wieder neu erlebt.

Kommst du jetzt wieder zurück?
Hast du genug bekommen,
Antworten gefunden auf die Fragen die du nicht fandest?
Die du nicht zu stellen wagtest?
Die dich trotzdem quälten?

Du warst zu lange fort,
deine Heimat ist noch hier,
aber Hier ist nicht mehr dein Hier,
längst ein anderer Ort.

Du wolltest alles hinter dir lassen,
gingest
trotz der Angst dann zu viel zu verpassen,
Hauptsache weg, weg von hier
dachtest du hättest nicht viel zu verlieren.
Allem entfliehen, Pause, Neuanfang
Ohne genau zu wissen was dieses Alles überhaupt war.

Hast du es nicht ausgehalten letztendlich
so ohne sie, die Anderen?
Im Nichts, im Nirgendwo auf eigenen Wegen zu wandern?
Einsam im Herzen hast du dich wieder verrannt
Im Herzen stumpf, die Seele verbrannt.

Nun kommst du wieder,
zurück,
um zu sehen was  noch übrig ist
Zurück zum Alten, Vertrauten, Selben
Wir sind aber nicht mehr die Selben
Du ja auch nicht.

Alles wieder etwas anders, verschoben
Wieder ein bisschen auseinander gelebt,
voneinander entfernt,
weitergemacht, natürlich, nur halt ohne dich.
Schade eigentlich.

Doch nun schließ die Augen, schlaf
Gestern war auch ein neuer Tag,
verronnen,
Morgen wird noch kommen.
Wer nie ankommt der reist für immer,
umher.

Naja, wenigstens auf Schienen,
und noch nicht entgleist.

— The End —