Submit your work, meet writers and drop the ads. Become a member
Okay, wenn ich mich recht erinnere, hast du gesagt:
"Wenn ich nach drei Monaten immer noch keine Gefühle für sie hab',
wird sie wohl nicht die Richtige sein."
Wenn ich mich recht erinnere, hattest du es verneint:
"Es gibt tausend Unterschiede, die uns teiln'."

Hast du dich blind gestellt
oder konntest du nicht aufpassen?
Sie hat dich längst in ihr Herz geschlossen...

1.) ... und die Tür zugeknallt
Wie ihr lachend auf dem Rasen spielt
dein Lächeln ist eine Kurve, die alles wieder gerade biegt
2.) ... und den Riegel vorgeschoben
Wie ihr euch wissend gegenübersitzt
und wir zwei plötzlich wieder Fremde sind
3.) ... und den Schlüssel dreimal umgedreht
(ich bin cool damit)

Okay, du hältst mich weder für clever,
noch bin ich aus zuckersüßem Kaugummi,
aber wenn Anfassen so simpel sein soll
und Berühren eine Kunst;
um was wollen wir dann wetten, dass sie schwach wird,
wenn du deine Hände benutzt?
Also bleiben deine in den ihren,
so lange du sie dort lässt

4.) ...und Martin:
Der Deckel muss nichtmal genau passen,
wenn er all die Hitze hält
JA
WordsOnly Jan 2018
imagine you are sick
cold
alone
sitting in a coolish train
lonesome
thinking of your soulmate
somewhere
train departs
scenery flahing by
thoughts flashing by
too numb to cry
ice-cold nausea
smile on the lips
eyes closed
searching for rest
music on
your song playing
promising solace
pulls and drags on my inside
intense
consuming
i'm holding on tight
too numb to cry
searching for rest
smile on the lips
don't want a song
but a warm embrace
too far away
too far
away
and distant
scenery passing by
thoughts passing by
inside passing by
too fast
too agitated
not tangible
elusive
too numb to cry
ice-cold nausea
smile on the lips
far
away

(original: )
stell dir vor du bist krank
kalt
alleine
sitzt in einem unterkühlten zug
einsam
denkst an dein seelengeschwisterkind
irgendwo
zug fährt los
vorbeisausende landschaften
vorbeisausende gedanken
zu taub zum weinen
eiskalte übelkeit
lächeln auf den lippen
augen geschlossen
ruhe suchend
musik an
lied von dir
trost verheißend
zieht und zerrt in mir
heftig
verzehrend
klammere mich fest
zu taub zum weinen
ruhe suchend
lächeln auf den lippen
will kein lied
sondern eine warme umarmung
zu weit weg
zu weit
weg
und fern
vorbeisausende landschaften
vorbeisausende gedanken
vorbeisausendes inneres
zu schnell
zu bewegt
nicht greifbar
flüchtig
zu taub zum weinen
eiskalte übelkeit
lächeln auf den lippen
weit
weg
This is going on in my mind while listening to one of my boyfriend's songs called "Trance" (he makes electronic music, see "Winter's come"). The sitution in which I listened to it for te first time was not so good, as you can guess ;)
Marie Nov 2020
Als die abgekühlten, verschwendeten Träume des Unterbewusstseins
langsam ihre Farbe verlieren,
werden seine verwaisten Hände übertastig,
greifen blind nach dem Fleisch,
neben dem seinen,
das weltverloren aus der verweiblichten Realität atmet.

Im Niemandsland halbwacher Gedanken,
erscheint jene Schaufensterpuppe,
die ihn an einem ganz gewöhnlichen Wochentag,
mit ihrem leeren Blick fixiert.
Plastische Existenz im gedankenlosen Körper,
zum Schweigen gebracht,
damit sie ihr Selbst nicht verleugnen muss,
wenn ihr der rechte Arm auf links gedreht wird.
Im Vorbeistehn schenkt sie ihm ein unbewohntes
Lächeln.
Oder ist es doch sein eigenes,
das sich im Fenster spiegelt?

An den Venusgürtel der Blauen Stunde gekrallt,
hält er die Augen fest geschlossen
Unsichtbar für das Lichte,
nicht sehen,
nicht gesehen werden,
ein Sich-den-Sinnen-verweigern,
im unbemerkten Raum innerhalb der Zeit

Wie der Blaue Blumendichter,
so weiß auch er,
um die Notwendigkeit der Verschiebung,
wenn die ätherische Illusion berührt,
wenn das Subjekt zum Objekt geworden,
in die Nichtwirklichkeit zurückgeschoben werden muss,
damit das lyrische Heimweh aus der
Überlebensverhinderung befreit wird

Wäre sie immer noch das,
was er am meisten bewundert,
wenn er jetzt,
jetzt,
in diesem blutleeren Augenblick,
sein linkes Oberlid öffnete,
nur einen kleinen Spalt breit
?
Wäre sie nur eine der liebreizenden
Schmetterlingspflanzen,
deren sinnliche Blüten begierig mit seinem Unterleib
tanzen,
und die Töne aus seinen Lenden presst,
bis die Musik verstummt
??
Würde er in seinen Weißhaarzeiten auf einer Bank
sitzen,
unten am See,
eine verschlissene, offene Aktentasche auf dem Schoß,
den Kopf tief vergraben im ranzigen Leder
und mit zittrigen Händen

nach einer fragmentierten Erinnerungsspur suchend,
die längst in die Bedeutungslosigkeit geflohen war
???

Er wagt einen halboffenen Blick,
hinüber zur lichtblauen Sehnsucht,
dem gestern noch so gefräßigen Verlangen,
das sich nun,
in gnadenloser Sattheit,
in seiner Fleisches-Unlust ausbreitet.

Ausgelangweilt kratzen seine gierigen Finger an der fiktiven Verkleidung,
bis ihr schamhaftes Blut in seine eigene Selbsttäuschung tropft
und ihre Brüste aus den blaubepuderten Versprechungen bersten,
die er nicht ihr, sondern sich selbst gab.

Im Schein des Morgensterns
glänzt bereits der melancholische Trauertau,
als sich beider Seufzer ein letztes Mal berühren.
Hastig wickelt er prosaische Bandagen
um ihre offenen Wunden

und schiebt das Gestern in (s)eine neue Zukunft.
Blaue Blume = Sehnsucht (metaphysisches Streben) nach dem Unendlichen, dem Unerreichbaren
Jonas May 16
Wenn Kinder auf Panzern spielen
Noch nicht lange still gelegt
Ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

Touristenattraktion Nummer drei
Liegt auf dem Weg
Wir kommen vorbei
Mach mal ein Foto

Eine friedvolle Szene?
Oder nur die Feuerpause
Zwischen Blitz und Gewitter?
Wo schlägt er diesmal ein?
Wie weit ist entfernt?
Sind wir hier sicher?

Helden der letzten Generation
Zu Bette dort unten in der Erde
Hört nicht hin
Lasst eure Augen geschlossen
Ruhet in Frieden
Ihr habt genug gelitten

Ich will noch nicht nach Hause
Papa nimmst du mich auf den Arm?
Mama kann ich ein Eis haben?
Die Sonne *******noch
Noch ist es warm

— The End —