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eve Mar 2021
Früher dachte ich immer der schmerzhafteste Teil des Todes wären all die Fragen,
die für das restliche Leben unbeantwortet sind.
Aber dann wusste ich, es waren nicht die Fragen,
es war die kalte Leere, die in einem übrig bleibt.
Das Herz, das sich zusammen mit ihr bewegt,
in der Seele Dunkelheit, Finsternis, Dunkelheit,
als ob wir in unserem Herzen durch unsere Tränen ertrinken würden.
Ertrinken in dem Meer der Ungewissheit,
denn niemand versteht den Tod,
aber vielleicht gibt es auch nichts zum Verstehen.
Ein ständig bewegender Schmerz,
der schwächer wird, aber nie aufhört
und der dich irgendwann auch zur Vergangenheit macht, du wirst, was weg ist.
Ist es Freiheit oder Einsamkeit?
Es bleibt den meisten unbemerkbar und das tötet uns langsam.
Da sind Friedhöfe - Gräber voller Knochen, die keinen Ton machen, vereinsamt.
Verstorbene, die eine Identität auf unserer Bühne spielten
und sich Sorgen über ihre Leistung machten,
doch der Tod trat trotzdem auf, auch ohne Applaus.
Aber wie fühlt sich der Tod an?
Ich stelle mir Frieden vor, aber nicht der, der Abenteuer will.
Ich stelle mir Stille vor, aber nicht die, die sich Geräusche sucht.
Ich stelle mir Nichts vor, aber nicht das Nichts, dass sich nach Alles sehnt.
Ich stelle mir vor, und dann wieder auch nicht.
Snow Aug 2021
du.
Du. Du bist alles. Alles für mich.
Alles ist die Luft die ich atme,
die Sonne die mir ins Gesicht scheint,
der Regen auf meiner Haut,
die Fähigkeit zu leben.
Zu leben als gäbe es kein morgen,
als könne jede Sekunde,
jede Träne,
jedes lächeln,
jeder Sonnenuntergang,
jeder Traum
mein letzter sein.
Mein letzter Atemzug.
Ich ertrinke in dir
und du ?
Du stehst 500 Meter von mir entfernt und schaust mich an.
Meine Haare fliegen im Wind,
es ist kalt.
Deine Blicke ziehen mich aus
und das einzige was von mir übrig bleibt ist meine weiße,
kalte Haut.
Meine braunen Haare,
meine blauen Augen.
Und ich ? Wer bin ich ? Wer war ich ? Wen hast du aus mir gemacht ?  
Dich zu verlieren war einst mein größter Schmerz,
das Gefühl zu ertrinken,
keine Wasseroberfläche in Sicht.
Alles dunkel,
Pechschwarz und doch,
doch fühl ich mich leicht,
fast frei, ein Gefühl von Leichtigkeit.
Ich hab mich verloren.
Deine Liebe hat mich konsumiert,
ausgesaugt wie ein Vampir,
bis meine einzige Seele dein war.
Du nahmst mich mir weg.

Du bist nicht alles,
das hab ich jetzt verstanden.
Ich war alles,
alles um zu leben.
Und nun ? Was nun ?
Hab meine Seele dir gegeben,
mit Hoffnung, Hoffnung,
dass du auf sie aufpasst, sie beschützt.
Doch jetzt verstehe ich.
Ich verkaufte meine Seele an den Teufel.
Ich fühl mich gebunden,
du bist im Besitz des meinen.
Geb' mich frei.


Und doch,
doch werde ich mich nie wiedersehen.
Ich bin weg,
schwebe wie eine verlorene Seele in unserem Universum.
Und nun ?
Du musst verstehen,
du existierst nicht mehr,
nicht wie vorher.
Also vergiss nicht,
verliebe dich wieder,
liebe mit all deinem Herz,
jedes Atom soll vor Glück sprießen,
aber vergiss mich nicht.
Leg deine Hände um dein neues Ich.
Liebe mich,
hege und pflege mich,
heiße mich mit offenen Armen willkommen.
Und wenn du mich fast verlierst,
dann schnapp mich,
halte mich fest,
so fest wie du kannst,
und lass mich niemals los,
niemals.

— The End —