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Snow Aug 2021
du.
Du. Du bist alles. Alles für mich.
Alles ist die Luft die ich atme,
die Sonne die mir ins Gesicht scheint,
der Regen auf meiner Haut,
die Fähigkeit zu leben.
Zu leben als gäbe es kein morgen,
als könne jede Sekunde,
jede Träne,
jedes lächeln,
jeder Sonnenuntergang,
jeder Traum
mein letzter sein.
Mein letzter Atemzug.
Ich ertrinke in dir
und du ?
Du stehst 500 Meter von mir entfernt und schaust mich an.
Meine Haare fliegen im Wind,
es ist kalt.
Deine Blicke ziehen mich aus
und das einzige was von mir übrig bleibt ist meine weiße,
kalte Haut.
Meine braunen Haare,
meine blauen Augen.
Und ich ? Wer bin ich ? Wer war ich ? Wen hast du aus mir gemacht ?  
Dich zu verlieren war einst mein größter Schmerz,
das Gefühl zu ertrinken,
keine Wasseroberfläche in Sicht.
Alles dunkel,
Pechschwarz und doch,
doch fühl ich mich leicht,
fast frei, ein Gefühl von Leichtigkeit.
Ich hab mich verloren.
Deine Liebe hat mich konsumiert,
ausgesaugt wie ein Vampir,
bis meine einzige Seele dein war.
Du nahmst mich mir weg.

Du bist nicht alles,
das hab ich jetzt verstanden.
Ich war alles,
alles um zu leben.
Und nun ? Was nun ?
Hab meine Seele dir gegeben,
mit Hoffnung, Hoffnung,
dass du auf sie aufpasst, sie beschützt.
Doch jetzt verstehe ich.
Ich verkaufte meine Seele an den Teufel.
Ich fühl mich gebunden,
du bist im Besitz des meinen.
Geb' mich frei.


Und doch,
doch werde ich mich nie wiedersehen.
Ich bin weg,
schwebe wie eine verlorene Seele in unserem Universum.
Und nun ?
Du musst verstehen,
du existierst nicht mehr,
nicht wie vorher.
Also vergiss nicht,
verliebe dich wieder,
liebe mit all deinem Herz,
jedes Atom soll vor Glück sprießen,
aber vergiss mich nicht.
Leg deine Hände um dein neues Ich.
Liebe mich,
hege und pflege mich,
heiße mich mit offenen Armen willkommen.
Und wenn du mich fast verlierst,
dann schnapp mich,
halte mich fest,
so fest wie du kannst,
und lass mich niemals los,
niemals.

— The End —