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purpu Oct 2016
Es tanzt im Kreis das Schwergewicht
herauf und schaukelt gerne,
Nester aneinander liegen dicht,
streuen Licht und Wärme.

Führt vom Stamm bis Zweige
Bewohner durch die grüne Schicht,
gerührt vom Licht der Bleibe,
ein Lächeln im Leben, das Gewicht
des Baumes schönen Leibe.
Last Arpeggios Jan 2015
Hologram (translated)

    Wary and full of hunger, we lie
    the rumor of Love
    with such haste
    for physicality,
    the urgency to embrace
    blurs our faces

    Reluctantly, we find
   there is truth in tenderness.
    But like former convicts
    unpracticed in honesty,
    we let it slip between the bars
    of doubt

    We’re not living we just
    flutter
    and hope to touch something real.

Hologram (origineel)

Vol van leegte liegen we
het gerucht van liefde
met zo’n smacht
naar tastbaarheid,
gezichten vervaagd
door de haast
om te omhelzen

Doch aarzelend wanneer
dichtbij, de tederheid
glipt voorbij
aan deze voormalige gevangenen,
ongeoefend in eerlijkheid
tussen tralies van twijfel

Wij leven niet, wij zweven
en hopen
iets echts aan te raken
ilias Jul 2023
Ich renne. Lautlos. Meine Füße berühren abwechselnd den Kies, ein paar Steinchen nehme ich kurz auf meinem Weg mit, danach bleiben sie einsam neben Anderen liegen.
In meinen Ohren ertönt der nicht endende Bass meiner Gedanken.  
   müde. müde. müde.
Es ist das Wissen um das Ankommen, das mich weiter antreibt. Ankommen, da wo der Wald den Himmel trifft. Ankommen, da wo der Regen unter mir immer noch fällt. Da, wo ich Ruhe finden werde.
Links und rechts wiegen sich die Bäume zu meinem Rhythmus im Wind. Alles pfeift mir zu. Das Rauschen des Flusses ist mein Applaus. Er gilt mir, und nur mir. Weil ich es bald geschafft habe.
Da wo das Brummen lauter wird, wird das Rauschen leiser. Die Menschheit ist wieder spürbar. Und ich laufe, laufe laut. Meine Arme strecken sich aus nach dem greifbaren Ziel.

Stillstand.

Einatmen, ausatmen, tief einatmen.
-
Meine Gedanken fallen vor mir. Und mit mir fällt das Leben.
Es kommt unten an und zerbirst in Millionen Scherben. Ich tue es ihm gleich.

Willkommen Unendlichkeit.
Souleater Dec 2017
Die Nerven liegen blank,
irgendwo draußen auf der Straße, ein Penner auf der Bank
Schau mich traurig um, alle gehen einfach weiter
sind egoistisch und schauen nur auf ihre Karriereleiter...

Irgendwo anders ein Schüler in der Klasse
er unterscheidet sich in mehr als nur Aussehen und Rasse
Oberflächlichkeit im Vordergrund,
viele Narben, im herzen der wunde Punkt
Egal ob Ignoranz, Brutalität oder Worte
das Messer trotzdem das Herz durchbohrte....

Referate, Arbeiten und Praktika stehen an
Angst und Stress gehen mit dir da dran
weißt selbst nicht mehr wo vorne und hinten ist
tust was du kannst, verlierst wer du bist

Wo anders ein Träumer
wohnt bei seiner Großmutter,
sie hat Krebs und reuma
hofft sie lebt noch lange
er gibt ihr zum Abschied immer einen Kuss auf die Wange
eines Tages wird sie gehen
dann wirst du alleine da stehen
doch hab keine Angst vor dem Tag
es gibt da draußen jemand der dich mag

Hinterm Fenster ein alter Mann
fragt sich:"was fang ich nur mit dieser Rente an?"
seine Frau bereits krank,
all seine Hoffnung liegt jetzt bei der Bank
die jedoch dankend ablehnt
und ihm nur den Rücken zudreht
Medikament zu teuer, keine Versicherung gegeben,
er will doch nur gemeinsam mit seiner Frau leben.
Die Möglichkeit zu klauen, um das Leben zu retten
könnte enden im Gefängnis mit Wetten....

Zwischen richtig und falsch entscheiden
lieber daheim sitzen oder reisen ?
Gedanken, Hintergründe und Gefühle verstehen
ist bereit dafür Fehler zu begehen
denn irgendwo zwischen Angst, Stress und Wut
findest du Leute, die Liebe zeigen und das tut gut
Sei stark und du selbst
es ist egal das du nicht jedem gefällst
Emma May 2023
Ich bin die, die du auf der Straße triffst, begeistert grüßt und nicht vergisst, was wir gestern schrieben.
Lachend liegen wir uns in den Armen. Es gibt so viel zu erzählen, Worte überschlagen sich. Du sagst: „Wo ist nur die Zeit geblieben? Ich muss los, ich seh dich morgen.“ Drehst dich nochmal um und winkst mir zu.

Es ist schon spät, du seufzt leise. „Mach dir bitte keine Sorgen, wenn ich mich nicht melde. Ist grad viel los. Zu viel Stress, zu wenig Zeit. Du kennst das ja, bist live dabei. Nur kann ich grad nicht mehr.“
Und ich bin die, die du auf der Straße triffst, besorgt begrüßt und nicht vergisst, zu fragen, wie diese Sache eigentlich ausging.
Deine Worte sind Balsam für meine vernarbte Seele.
Es tut gut, wieder mit dir zu reden. Wir schmunzeln über alte Zeiten, vergangene Tage und gehn‘ weiter unsere Wege.

Es dauert lange, bis die nächste Nachricht kommt.
Es dauert länger, bis die Antwort folgt.
Doch ich bin die, die du auf der Straße triffst, zögernd noch grüßt und schon vergisst, was ich dir erzähle, während die Worte noch zwischen uns hängen.
Unsre Leben ziehen aneinander vorbei, wir sind nicht mehr im Takt. Die Sätze kommen abgehackt und mühsam.
Du bist gehetzt, denn das Leben wartet nicht. Prioritäten sind gesetzt – und ich bin nicht dabei.

Trotzdem ein: „Lass mal wieder bald was machen und so reden wie früher.“ Wir vereinbaren ein Treffen, von dem wir beide wissen, dass es nie stattfinden wird.
Du siehst mir nicht in die Augen und ich kenne die Wahrheit, nicke traurig zu einer Lüge, die nur noch du aufrechterhältst.
Denn ich bin die, die du auf der Straße triffst, schon nicht mehr grüßt und eigentlich schon lange vergessen hast.
Jann F Jun 21
gemeinsam könnten wir

endlos lachen
uns in Sicherheit wiegen
übereinander wachen
gemeinsam auf Wiesen liegen

aus Büchern vorlesen
gemeinsam die Augen schließen
Gedanken und Träume gegenlesen
ineinander überfließen

Wein einschenken
Blicke hin und her passen
einfach sein und nicht viel denken
endlose Umarmungen sprechen lassen

Augen voller Euphorie
strahlendes Grinsen voller Eleganz
egal in welcher Kategorie
ein schöner, endloser Tanz
voll Funkeln und Glanz
Jonas May 17
Bitter erinnere mich, daran
Wieder mehr wie ich selbst zu sein
So wie ich früher war
Als kleiner Junge zwischen Wiesen und Wäldern
Noch zu viel Angst vorm Fahrrad fahren

Erinnere mich
An jeder Pusteblume zu pusten
Knallerbsen zu werfen
Kastanienmänner zu bauen
Und Blütenschnäbel auf der Nase zu tragen

Erinner mich
An Flieder zu riechen und Sauerampfer zu essen
Gummistiefel zu tragen und in Pfützen zu hüpfen
Den Regen auf der Haut zu spüren
Schneemänner zu grüßen, Schlitten zu fahren
Und im Gras zu liegen, jetzt im Sommer
Den Blick zum Himmel gerichtet
Dort wo die Vögel fliegen
Zu jeder Wolke gehört ein Name
Zu jedem Stern

Erinnere mich bitte daran
Denn ich vergesse so schnell
Was wirklich zählt im Leben
Zwischen all ihren Regeln
Erinnere mich, damit ich wieder frei atmen
Und das Leben genießen kann

— The End —