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Warten,
in einem fremden Raum.
Ungewohnte Geräusche.
Unangenehme Gerüche.
Die Anwesenheit einer Fremden im Bett nebenan,
auch wartend,
auch nicht schlafen könnend.
Wie kalter Honig zieht sich die Zeit.
Der Wunsch nach dem Ende der Nacht
begegnet der Angst vor dem Morgengrauen.
Alles sträubt sich.
Die Augen brennen vor Müdigkeit.
Die Matratze zwingt den Muskeln ihre Härte auf.
Was alles sein wird oder sein könnte am morgigen Tag,
taucht auf und ab,
wie ein Ball wogend auf dem Meer.
Der Versuch, alles auszublenden;
die fremde Umgebung,
die fremden Geräusche,
die fremden Gerüche,
die Fremde.
Abtauchen in eine andere Welt;
in meine Welt,
meine Gedanken,
mein Denken.
Müdigkeit übermannt mich.
Schlaf beendet das
Warten.
Souleater Apr 2021
Unverhofft der Tod getarnt als Dieb.
Kassiert ein unschuldiges Leben ein,
musste die Beerdigung noch schlimmer sein?
Sie sagten:"sei einfach lieb"

Zwingt mich dazu selbstverrat zu begehen,
könnt nicht mal zu euren eigenen Fehlern stehen
Mein Schweigen war euch den Verrat Wert
meine Gefühle nicht, weil es euch nicht schert

Seht nicht meine Wut
Seht nicht die verzweifelte Glut
Seht nicht was ihr mir damit antut
Konsequenzen unter'n Teppich kehren
wollt um jeden Preis euer Ziel gewähren
meine einzige Option, ist den Kontakt zu verwehren

Bin nicht wie gewünscht die adrette
spiel gewiss nicht weiter eure Marionette
Will frei sein, hab meinen eigenen Kopf
doch ihr zieht ihn nur zurück am Schopf

Merkt nicht einmal den emotinalen Machtmissbrauch
versuche meine Gedanken zu ordnen im weißen Rauch
Verachte euer Schweigen und die Familienhierarchie
weiß bei euch nicht mehr weiter, weiß nicht wie

Würde gerne weiterhin ein Teil in eurem Leben sein
doch weil ich nicht schweige, passe ich nicht ins Familienbild rein
schiebt mich mit euren Taten aus eurem Leben
die Stimme in mir laut schreit, wird dauern zu vergeben
In Gedenken an Marcel und dein Statement das mir heute die Kraft dazu gibt

— The End —