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Poems

Kain Semyonov  Feb 2018
Piss Off.
Kain Semyonov Feb 2018
I’ve woken up
No longer under your spell
Sobered up
And realised I’m in Hell
You played me hard
But you did it well
You built me up
But in the end I fell

Eins, zwei, drei, vier,
The truth was blurred but now it’s clear
Eins, zwei, drei, vier,
My scars are now my souvenirs
Eins, zwei, drei, vier,
I’ve lost it all and now I have no fear
Eins, zwei, drei, vier,
Now I see that the end is near

Now you’re gone
And I can heal
You were too good
To be real
My heart was always
yours to steal
But you burned it up
And I can’t feel

Eins, zwei, drei, vier,
The truth was blurred but now it’s clear
Eins, zwei, drei, vier,
My scars are now my souvenirs
Eins, zwei, drei, vier,
I’ve lost it all and now I have no fear
Eins, zwei, drei, vier,
Now I see that the end is near
Weißer Tagesanbruch. Stille. Als das Kräuseln begann,
hielt ich es für Seewind, in unser Tal kommend mit Raunen
von Salz, von baumlosen Horizonten. Aber der weiße Nebel
bewegte sich nicht; das Laub meiner Brüder blieb ausgebreitet,
regungslos.
Doch das Kräuseln kam näher – und dann
begannen meine eigenen äußersten Zweige zu prickeln, fast als wäre
ein Feuer unter ihnen entfacht, zu nah, und ihre Spitzen
trockneten und rollten sich ein.
Doch ich fürchtete mich nicht, nur
wachsam war ich.
Ich sah ihn als erster, denn ich wuchs
draußen am Weidehang, jenseits des Waldes.
Er war ein Mann, so schien es: die zwei
beweglichen Stengel, der kurze Stamm, die zwei
Arm-Äste, biegsam, jeder mit fünf laublosen
Zweigen an ihrem Ende,
und der Kopf gekrönt mit braunem oder goldenem Gras,
ein Gesicht tragend, nicht wie das geschnäbelte Gesicht eines Vogels,
eher wie das einer Blume.
Er trug eine Bürde,
einen abgeschnittenen Ast, gebogen, als er noch grün war,
Strähnen einer Rebe quer darüber gespannt. Von dieser,
sobald er sie berührte, und von seiner Stimme,
die, unähnlich der Stimme des Windes, unser Laub und unsere
Äste nicht brauchte, um ihren Klang zu vollenden,
kam das Kräuseln.
Es war aber jetzt kein Kräuseln mehr (er war nahe herangekommen und
stand in meinem ersten Schatten), es war eine Welle, die mich umspülte,
als stiege Regen
empor von unten um mich herum,
anstatt zu fallen.
Und was ich spürte, war nicht mehr ein trockenes Prickeln:
Ich schien zu singen, während er sang, ich schien zu wissen,
was die Lerche weiß; mein ganzer Saft
stieg hinauf der Sonne entgegen, die nun
aufgegangen war, der Nebel hob sich, das Gras
wurde trocken, doch meine Wurzeln spürten, wie Musik sie tränkte
tief in der Erde.

Er kam noch näher, lehnte sich an meinen Stamm:
Die Rinde erschauerte wie ein noch gefaltetes Blatt.
Musik! Kein Zweig von mir, der nicht
erbebte vor Freude und Furcht.

Dann, als er sang,
waren es nicht mehr nur Klänge, aus denen die Musik entstand:
Er sprach, und wie kein Baum zuhört, hörte ich zu, und Sprache
kam in meine Wurzeln
aus der Erde,
in meine Rinde
aus der Luft,
in die Poren meiner grünsten Knospen
sanft wie Tau,
und er sang kein Wort, das ich nicht zu deuten wußte.
Er erzählte von Reisen,
davon, wo Sonne und Mond hingehen, während wir im Dunkeln stehen,
von einer Erden-Reise, von der er träumte, sie eines Tages zu tun
tiefer als Wurzeln…
Er erzählte von den Menschenträumen, von Krieg, Leidenschaften, Gram
und ich, ein Baum, verstand die Wörter – ach, es schien,
als ob meine dicke Rinde aufplatzen würde, wie die eines Schößlings,
der zu schnell wuchs im Frühling,
so daß später Frost ihn verwundete.

Feuer besang er,
das Bäume fürchten, und ich, ein Baum, erfreute mich seiner Flammen.
Neue Knospen brachen auf in mir, wenngleich es Hochsommer war.
Als ob seine Leier (nun wußte ich ihren Namen)
zugleich Frost und Feuer wäre, ihre Akkorde flammten
hinauf bis zu meiner Krone.
Ich war wieder Samen.
Ich war Farn im Sumpf.
Ich war Kohle.
Nigel Morgan Feb 2013
After the painting by Fritz Von Uhde (1848 – 1911)*
 
Sophie is twelve
Hanna thirteen
dear pinafored girls both
home from school
this summer afternoon
they sit knee to knee
but far enough away
from mothers’ chatter
at tea on the terrace.
 
The girls have gossip of their own
to share and talk is ten
to the dozen (and more)
whilst Hanna turns the pages
of a story book (with pictures):
a woodcutter’s daughter
a handsome young squire
ensnared with love
by a magiced white owl
there’s a castle by a lake
an endless forest  dark
a mountainous domain
so far away so long ago.
 
Poised in the doorway
of their teenaged years
our girls imagine
the courteous attentions
of uniformed cadets
who one day soon
may very well sit
at the garden table
in the dappled shade
and silently gaze with longing
on their oh so delicate charms.