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JHT Apr 2015
Erinnerst du dich an einem letzten Regen im August?
Sein leidvolles Aroma grassiert in meinen fallenden Tränen,
Warum bleibt die Liebe im Kurzen wie sein Aroma?
JedesTropfchen manifestiert sich einen stilles Leid im Frühling.
Die geringe Momente können auswendig gelernt werden;
Wird aber die Zeit vollgeschätzt?
Wie kannst du vergessen werden?
Wenn alles über dir mit meinem Leben bereits verkörpert hat;
Ein Versprechen kann man vergessen;
Wirst du trotzdem meine Existenz vergessen?
In Ewigkeit bist du der Regen im August;
Mit deinem Tropfchen von meinen Augen erreiche ich dich.
Så sidder vi her igen
Oppe men stadig nede
Det grå slør dækker dit ansigt
Hver onsdag
Jeg kigger op og møder dit blik
Men når verden udenfor altid rager til sig, så sidder vi her
Torsdag
Romantisk
Skulle man tro
Vi åbner øjnene op og lever videre fra igår
Ak man kunne ønske andet
Rugbrødsmadder er rådighedens beløb lige nu
Rødvinssjatterne fra weekendens strabadser afmærker sig på dugen
Fredag og fri
Her finder den nådesløse halvtomme kærlighed sig tid
Til dig
Til mig
Fristelser skal jo stilles og med sprit og vin i blodet, går det let
Vi lever og dog ikke
Vi er levende døde
Men vi er to
Os to
Mandag
Glansbilledet gemmes ikke væk, for det har aldrig været fremme
Ord over mad er ikke noget vi gør i
Men i tavshed er vi verdens mestre
Tirsdag sker det
Ikke
Byens larm en tidlig morgen
Togets forsinkelser minder mig om livets selvfølger, som jeg går og venter på
Nøglen drejes i
Onsdag
Marie Nov 2020
Hinter dem dunklen Augenvorhang *******alles ausgeleuchtet.
Ein stilles Leben auf harten Platten,
systemverartigt vorbehandelt
blickt die Flaschenleere
auf längst verweste Fische in silbrigblassen Totenhemden,
die sich auf ihrer mondigen Pappbahre
in die Pinselhaare geschlichen haben,
bereit für die letzte Ölung

In diesen beschaulichen Bescheinlichkeiten,
vergisst selbst die Leinwand zu schreien und zu toben

nur die Farben wollen sich nicht unterordnen.
Blutleer haben sie die Witterung verloren,
krallen sich fest, am schlicht gewebtem Stoff,
in dieser nasenlosen Welt,
die den Geschmack der Leidenschaft nicht kennt,

bis der Augenvorhang sich hebt und die Extrem-i-täten-losigkeit
der Dunkelheit in die Arme fällt.

Was einst in folgsamen Rahmen dahinvegetierte
und kaum eine Pinselwimper zum Zucken brachte,
will nun den Rahmen sprengen.

Befreite Farben toben rauschhaft
aus leeren Flaschen, toten Heringen, fleischigen Schenkeln und stürmischen
Borsten,
konturlos,
nach Halt suchend,
finden keine Form,
verlieren die Bindung,
und landen jenseits der Umarmung
Von einem Maler der, nach der Wende, das Freisein lernen musste.
Seine Bilder inspirierten mich zu dieser Prosa.

— The End —